11.04.2013

Kleine Energiebündel hoch2

Augsburger Kindertagesstätte heizt mit Pellets!

 

2011 wurde die Kindertagesstätte in Augsburg umfassend erweitert, um dem gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. An einen bestehenden Pavillon gliedert sich nun ein Neubautrakt aus Kreuzlagenholz-Elementen an. Nachhaltigkeit und die Nutzung naturnaher Materialien standen beim Bau im Vordergrund. Daher lag es nahe, auch bei der Beheizung der Anlage auf eine ökologische Pelletheizlösung zu setzen.

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Dank eines modernen Komplexes aus unterschiedlich hohen hölzernen Kuben mit insgesamt circa 600 m² Nutzfläche erweitert die Einrichtung ihre Kapazität um 150 Prozent. Die Option Wärmepumpe schied aufgrund einer eventuellen Grundwasserabsenkung aus. Solarkollektoren waren für die Größe des Gebäudes nicht leistungsstark genug. Und da die Bauweise der KiTa naturbelassene Materialien ins Zentrum rückt, fügte sich hier eine Pelletheizung sehr gut in das Gesamtkonzept ein", erklärt Projektleiterin Birgit Reim des Hochbauamts der Stadt Augsburg.

So entstand die neue Kindertagesstätte ausschließlich aus nachhaltigen, lösungsmittelfreien Baustoffen mit natürlichen Oberflächen wie Filz, Linoleum und eben in erster Linie Holz. Durch die vielen Nischen und Durchblicke in den Wänden entstand innerhalb der großen Räume eine phantasieanregende und kindgerechte Atmosphäre.

 

Die Kinder in Augsburg spielen nun in einer natürlichen Umgebung: Mit viel Liebe zum
Detail wurden durch Nischen
und Durchblicke in den Wänden innerhalb der großen
Räume eine die Phantasie anregende und kindgerechte Atmosphäre geschaffen.

 

"Passend zum naturbelassenen Konzept des Baukörpers war es uns wichtig, auch im Bereich der Wärmeversorgung auf eine nachhaltige und umweltschonende Technik zu setzen, die gleichzeitig eine hohe Energieeffizienz aufweist", erklärt die Architektin Regina Schineis ihre Entscheidung, den KiTa-Komplex mit einer Pelletanlage zu beheizen.

 

"Nachhaltigkeit und eine größtmögliche Energieeffizienz waren unsere Anliegen."
Regina Schineis, Architektin der Kindertagesstätte

 

"Wir haben mit der Pellettechnik bereits sehr positive Erfahrungen gemacht. Auch bei diesem Neubau boten sich Holzpellets als Ideallösung an. Zunächst ist der Betrieb sehr benutzerfreundlich und wartungsarm. Darüber hinaus sprechen wir hier von einem wirklich regenerativen Heizen mit einem nachwachsenden Rohstoff." Nachdem die Entscheidung getroffen war, führte die Stadt eine öffentliche Ausschreibung durch. Dabei fiel die Wahl auf einen Pelletkessel von ÖkoFEN. "Mit ÖkoFEN hatten wir bisher nur positive Erfahrungen", so der zuständige Installateur Andreas Vogg, Meister in der Heizungs- und Sanitärtechnik, Firma Neudert & Vogg.

Und von einem weiteren positiven Aspekt der neuen Pelletheizung mit einer Leistung von 25 kW weiß Architektin Schineis zu guter Letzt zu berichten: "Unsere Berechnungen zeigen, dass die Stadt durch die Wärmeversorgung der KiTa mittels Holzpellets in den nächsten 20 Jahren mit Heizkosteneinsparungen von circa 200.000 Euro gegenüber fossilen Brennstoffen wie Gas rechnen kann."

Mittelfristig ist zudem geplant, auch den alten KiTa-Pavillon durch ein modernes Bauwerk zu ersetzen. Mit Blick auf die Zukunft wurde die neue ÖkoFEN Pelletheizung bereits gezielt so ausgelegt, dass diese dann auch den neuen Bauabschnitt effizient und nachhaltig mit Wärme versorgen kann.